!!Übersetzung fehlt!!
!!Übersetzung fehlt!!
Vor Ort

Schutz vor STI und ungeplanter Schwangerschaft Verhütung

So aufregend es ist, die ersten eigenen sexuellen Erfahrungen zu machen: Geschlechtsverkehr bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen - für sich und andere. Soll eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, steht auch die Frage der Verhütung im Raum.

Bei der Auswahl der Verhütungsmethode spielen die eigene Lebenssituation, der Wunsch nach Sicherheit, Spontanität, persönliche Vorlieben, die Verfügbarkeit oder medizinische Gründe sowie der zusätzliche Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen eine große Rolle. Grundsätzlich unterscheidet man nicht-hormonelle von hormonellen Verhütungsmitteln. Zu den nicht-hormonellen gehört u.a. das Kondom, dem auch im Hinblick auf den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) eine große Bedeutung zukommt. Wer eine Verhütung benutzt, sollte rechtzeitig über die Anwendung/das Einnahmeschema, über Risiken und Nebenwirkungen sowie über Verhütungspannen informiert sein, um Sexualität sicher und geschützt erleben zu können. 

Herausforderungen

Wird ein sehr sicheres Verhütungsmittel korrekt angewendet, so ist das Risiko einer ungeplanten Schwangerschaft sehr gering. Jedoch sind einige Hürden zu überwinden, um eine sichere Verhütung zu gewährleisten: Das partnerschaftliche Gespräch darüber wird oft als peinlich empfunden und vermieden. Auch die eigene Unsicherheit und Scham oder der Besuch in der frauenärztlichen Praxis für die Verschreibung hormoneller Kontrazeptiva stellen Hürden dar. Selbst wenn beide Partner*innen über Verhütung gesprochen haben und entsprechende Verhütungsmittel vorhanden sind, fehlt öfter das Wissen um die korrekte Anwendung. 

So können Verhütungspannen aus den verschiedensten Gründen zu einer ungeplanten (Teenager)-Schwangerschaft führen, die das Leben beider Elternteile grundlegend beeinflusst.

Im Jahr 2019 gab es in Deutschland 1.794 Mütter, die bei der Geburt ihres Kindes jünger als 18 Jahre waren (https://de.statista.com/statistik/umfrage/geburten).

Aufklärung

Verhütungspannen kommen vor und sind nur allzu menschlich. Die Ärzt*innen der ÄGGF helfen dabei, sicher verhüten zu lernen. Sie informieren in den ärztlichen Informationsstunden ausführlich über die verschiedenen Verhütungsmethoden, ihre Sicherheit, Anwendung, Wirkmechanismen, Nebenwirkungen und Risiken sowie mögliche Anwendungsfehler und den Umgang hiermit. Auch Grundlagen zum weiblichen Zyklus, zu den fruchtbaren Tagen, dem Eisprung sowie der männlichen Fruchtbarkeit und dem Entstehen einer Schwangerschaft werden vermittelt.

Einfühlsam und verständnisvoll zeigen die ÄGGF-Ärzt*innen unter dem Motto „Es gibt immer einen Weg!“ ebenfalls Handlungsmöglichkeiten für den Fall auf, dass die Verhütungsmethode versagt hat, keine Verhütung benutzt wurde oder eine Schwangerschaft ungeplant eingetreten ist.  
Im offenen und vertraulichen Gespräch können Fragen geklärt werden. So können die Heranwachsenden selbstverantwortlich und sicher zu dem ihnen passend erscheinenden Zeitpunkt  in ein aktives und glückliches Sexualleben starten.

Bildnachweis: 

© robcartorres – stock.adobe.com

Nationale Dekade gegen Krebs
Top